Wenn wir atmen, muss die Luft durch die Luftröhre in größere und dann kleinere, verzweigte Bronchien zu den Lungenbläschen (Alveolen) gelangen. Diese ermöglichen es schließlich dem Sauerstoff, in das Blut überzutreten.
Eine Vielzahl von Substanzen kann bei wiederholter Einatmung eine allergische Aleovitis, alsi eine Entzündung dieser Lungenbläschen hervorrufen. Meistens handelt es sich bei den Schadstoffen um Kleinstlebewesen oder um Eiweißkörper von Tieren bzw. Planzen. Seltener geht es um einfache chemische Verbindungen.
Der Mensch reagiert darauf, indem er Antikörper erzeugt. Diese rufen gemeinsam mit den Antigenen (die eingeatmete Substanz) die Krankheit hervor. Am häufigsten entsteht die Aleovitis durch Pilzsporen im schimmeligen Heu bei Bauern und Landarbeitern.
Aber auch die Taubenzüchterlunge ist nicht selten. Sie entsteht durch Anteile des Vogelkots und betrifft Tauben, aber auch andere Vögel wie z.B. Geflügel, Papageien, Sittiche. Beim Reinigen der Verschläge und Volieren ist daher aus eigenem Interesse empfehlenswert, immer eine Atemmaske zu tragen.
Alarmzeichen sind Atemnot und Husten. Bei Verdacht auf Aleovitis muss man rasch zum Lungenfacharzt bzw. in eine klinischen Lungenabteilung. Im Krankheitsfall muss der auslösende Stoff künftig strikt vermieden werden. Prof. Dr. Hartmut Zwick, Facharzt für Lungenkrankheiten aus Wien www.krone.at/gesundheit vom 26.4.2008